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Hochwasserschutz im Coburger Raum
Maßnahmen an Lauter und Sulzbach (Gewässer II. Ordnung)
Lauter, Gew II - 2. Bauabschnitt
Projektträger
Freistaat Bayern
Angaben zur Baumaßnahme
Mit der beidseitigen Fertigstellung der Hochwasserschutzmauern im Bauabschnitt 2 und der Erneuerung der Raststraßenbrücke wird dem Schutz vor einem 100-jährlichen Hochwasser des Siedlungsgebietes zwischen Bahnhof, Itz und Lauter, dem sog. "Bahnhofsviertel" der Stadt Coburg, einem weiteren Schritt näher getreten.
Vorhabensträger des 2. Bauabschnittes ist der Freistaat Bayern. Zuständige Fachbehörde für die Bauausführung und Bauoberleitung ist das Wasserwirtschaftsamt Kronach.
Die Planung, Ausschreibung und Bauleitung der Hochwasser-Schutzmaßnahme erfolgte durch das Ing.-Büro Würl aus Weitramsdorf bei Coburg. Bei der Tragwerksplanung wirkte das Ing.-Büro Bräuning & Partner aus Bamberg mit.
Die Gesamtkosten für den 2. Bauabschnitt betrugen rund 2,7 Mio. Euro. Diese teilen sich folgendermaßen auf:
Stadt Coburg 35 %
Freistaat Bayern (EU) 65 %
Maßnahmen des Hochwasserschutzes
Hochwasserschutzmauern
Mit dem 2. Bauabschnitt wurden die Hochwasserschutzmauern des ersten Abschnittes entsprechend weitergeführt. Um der Lauter mehr Platz zu geben und eine naturnahe Ufergestaltung zu ermöglichen, wurden die Mauern, dort wo es möglich war, zurückgesetzt errichtet.
Im Bereich des Turnhallenanbaus der Heilig-Kreuz-Schule, sowie entlang der Agentur für Arbeit wurden die Ufermauern aus geotechnischen Gründen auf Bohrpfählen gegründet. In den restlichen Bereichen kamen sowohl Winkelstützwände, als auch Ufermauern mit flach gegründeten Streifenfundamenten zum Einsatz.
Parallel zu den Hochwasserschutzmauern erfolgte die Verlegung der Binnenentwässerungsleitungen zur Ableitung des anfallenden Binnenniederschlages in das bestehende Hochwasser-Pumpwerk (Errichtung im Zuge des 1. Bauabschnittes).
Raststraßenbrücke
Die frühere Brücke über die Lauter in der Raststraße wurde im Jahr 1954 errichtet. Aufgrund des zu geringen Freibordmaßes, wurde das bereits sanierungsbedürftige Bauwerk durch einen Neubau ersetzt.
Der Neubau wurde als monolithisches Rahmentragwerk in Ortbeton mit schlaffer Bewehrung gebaut. Die Brückengründung erfolgte aus statischen Gründen auf Bohrpfählen mit einer Tiefe von 8 – 10 m. Die Finanzierung der Brückenbaumaßnahme erfolgte überwiegend durch die Stadt Coburg.
Rottenbachmündung
Mit der teilweisen Öffnung der Rottenbachverrohrung auf einer Länge von ungefähr 35 Metern und der naturnahen Gestaltung seiner Mündung in die Lauter, werden mit dieser Maßnahme auch ökologische Belange berücksichtigt.
Spatenstich am 26. Juli 2013
Mit dem Spatenstich am 26. Juli 2013 durch Frau Staatssekretärin Melanie Huml erfolgte der feierliche Startschuss zur Umsetzung des 2. Bauabschnittes.
Einweihung am 22. September 2015
Am 22. September 2015 konnte der 2. Bauabschnitt des Hochwasserschutzes an der Lauter in Coburg, der im Herbst 2013 begonnen und kurz vor Weihnachten 2014 weitestgehend fertiggestellt wurde, von Bayerns Umweltministerin Ulrike Scharf, MdL eingeweiht werden.
Informationen vor Ort
Zur Information der Bürger über den zweiten Bauabschnitt wurden eine Schau- und die EU-Erinnerungstafel an der Raststraßenbrücke aufgestellt. Von der Brücke aus ist die Hochwasserschutzmaßnahme gut zu sehen.
Weitere Bauabschnitte
Mit der Umsetzung der noch verbleibenden Abschnitte 3 und 4 wird der Hochwasserschutz an der Lauter vervollständigt und der 100-jährliche HW-Schutz für den Bereich "Bahnhofsviertel" der Stadt Coburg sichergestellt.